Mit dem Ziel eine repräsentative Afrikawerkstatt in Deutschland zu etablieren wurde 2011 „Le Chantier – Afrikawerkstatt“ als Initiative gegründet und seit April 2015 als Verein registriert. Die Gruppe setzt sich aus afrikanischen und deutschen AkademikerInnen, die aus unterschiedlichen Disziplinen und Städten Deutschlands zusammengefunden haben. Die Gründungsidee bestand darin Menschen aus verschiedenen Ländern Afrikas eine Möglichkeit zu bieten, sich besser zu präsentieren, sich zu öffnen und damit gleiche Chancen für sie zu erreichen. Dabei soll die interkulturelle und Integrationsarbeit für in Deutschland und Europa lebenden afrikanischen MigrantenInnen aus Afrika gestärkt werden. Ein weiteres Hauptziel der Initiative ist es das Interesse für Afrika wieder zu wecken und neu zu gestalten. Dafür setzt die Initiative auf eine kreative und interkulturelle Arbeit um die Entwicklung der afrikanischen Kultur und Politik darzustellen. In den angebotenen Workshops von „Le Chantier – Afrikawerkstatt“ wird den TeilnehmerInnnen die Möglichkeit geboten, durch Mitmachen und Erleben die angedachten Maßnahmen zu reflektieren.
Wir nutzen verschiedene Formate um ein möglichst heterogenes Publikum zu erreichen, das sich bislang mit dem Thema multikulturelle Diversität kaum befasst hat. Auf diese Weise sollen bestehende gesellschaftliche Vorurteile abgebaut werden und ein langfristiges Engagement erzielt werden. Die anvisierten Zielgruppen sind u.a. erwachsene Bürgerinnen und Bürger, Jugendliche, Frauen, Kindern. Ein weiteres Ziel von „Le Chantier – Afrikawerkstatt“ ist es, die vielfältigen Kompetenzen von AfrikanerInnen in Deutschland/EU und in verschieden Ländern Afrikas zusammen zu führen. Der interkontinentale Dialog zwischen Afrika und Deutschland/EU soll, unter anderem über eine errichtete Plattform mit interdisziplinärer und interkultureller Ausrichtung neu angeregt werden. Hierbei werden AkademikerInnen in einem Klima geistiger und kultureller Wertschätzung zusammenkommen. Divergierende kulturelle Sichtweisen zwischen „europäischer“ und „afrikanischer“ Sicht werden als ein „Experimentierfeld für Innovationen“ betrachtet. Aktuelle weltweite Entwicklungsprozesse zeigen, dass „Interdisziplinarität und Interkulturalität“ für die Schaffung von neuen Ideen von zentraler Bedeutung sind.